Kooperatives Computerspiel

Ein kooperatives Computerspiel, kurz Koop-Spiel, ist ein Computerspiel, in dem mindestens zwei Spieler gemeinsam gegen den Computer antreten. Im Gegensatz zum kompetitiven Mehrspielermodus findet der Wettstreit nicht zwischen den Spielern oder Gruppen von Spielern statt, sondern primär zwischen Spielern und dem Computer. Auch klassischerweise kompetitive Spiele, wie Echtzeit-Strategiespiele oder Taktik-Shooter, können, je nach Spiel, durch den Einsatz von computergesteuerten Gegnern kooperativ gespielt werden. Ein zusätzlicher Koop-Modus bietet oft die Möglichkeit, klassische Einzelspielerinhalte, zusätzliche Level oder normalerweise kompetitiv gespielte Spiele auch kooperativ zu bestreiten. Die Spiele werden am selben Gerät oder über eine Netzwerkverbindung gespielt.

Kooperatives Gameplay verfolgt stets ein gemeinsam zu erreichendes Spielziel. Ein Spiel im Koop-Modus verlangt von den Spielern, die Spielweise der jeweils anderen Spieler nachzuvollziehen, das eigene Vorgehen anzupassen und individuelle Verluste für das gemeinsame Ziel in Kauf zu nehmen. Das erreichen des Spielziels setzt häufig Kommunikation zwischen den Spielern voraus. Auch im Koop-Modus kann es, dem gemeinsamen Ziel untergeordnet, individuelle Ziele, Belohnungen oder Punktestände geben. Unkooperatives oder destruktives Verhalten kann, je nach Spielregeln, mit individuellem Punkteabzug oder Ausscheiden aus dem Spiel bestraft werden. Das kooperative Spielen von Computerspielen, insbesondere mit befreundeten statt fremden Mitspielern, kann zu größerer Motivation und erhöhtem Einsatz für das Spielziel führen.[1]

  1. W. Peng, G. Hsieh: The influence of competition, cooperation, and player relationship in a motor performance centered computer game. In: Computers in Human Behavior. Nr. 28, 2012, S. 2100–2106.

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